Dienstag, 22. Januar 2019

Theologische Annäherungen an die orthodoxe Krisensituation

Die hl. Theophanie
Quelle: orthpedia.de

In der gegenwärtigen Situation einer ängstlichen Verunsicherung bei vielen orthodoxen Gläubigen darf man die tröstenden Momente nicht vergessen! Unter anderem sind das sicherlich die ermutigenden Worte aus Kiew selbst, vom dortigen Metropoliten Onuphrij, der in den Katastrophen der letzten Wochen und Monate eine reinigende geistliche Kraft sieht.
Kürzlich hat sich der Rat des Erzbistums der russisch orthodoxen Gemeinden in Westeuropa, bis 2018 als Exarchat zum ökumenischen Patriarchat gehörend, zu Wort gemeldet. Der ausführliche und sehr klare Text (s. Verweisungen auf franz., engl., dt. Übersetzungen und interessanten Zusatzinformationen im engl. Pressebericht) schließt etwas verwunderlich - allerdings nur auf den ersten Blick:
< [...] „Denn“, so der Apostel Paulus weiter, „Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern ein Gott des Friedens“ (1Kor 14,33); das Gegenteil der Unordnung ist folglich nicht die Ordnung, sondern der Friede. >
Die aktuelle Situation der Kirche spiegelt wider, was der Apostel Paulus anmahnt: Der Phanar in Istanbul verweist immer und immer wieder auf sein Recht, die "Ordnung" herzustellen; und er tut das unter Umgehung oder sogar durch Missachtung der canones, indem er seine Stellung vorschiebt als Erstsitz mit oberster Gewalt. Ganz abgesehen davon, dass nun noch mehr Unordnung herrscht (siehe HIER), hat sich dadurch eine ganz neue Situation ergeben, nämlich eine Schwebesituation in Glaubensfragen. Bis jetzt hat sich noch kein berufenes Organ bereiterklärt, den orthodoxen Glauben mit den jüngsten Ereignisse in der Ukraine explizit in Verbindung zu bringen. Der letzte Teil des oben zitierten Satzes tut das verhalten, wenn er auf die Verkündigung des Evangeliums anspielt und folglich auf das Erbe, dass der Kirche von ihrem Haupt Jesus Christus übergeben wurde: "Meinen Frieden gebe ich euch." (Joh 14,27), das ist die Antwort auf die "Ordnung" der Gesetze, die unantastbar war und den Tod des Gottessohnes nach sich gezogen hat. Denn diese Ordnung war zu einem Alten Bund geworden, an dessen Stelle ein Neuer Bund getreten ist: Wieder ist Gott selbst Urheber dieses Neuen Bundes, und er ist selbst Garant für die Gültigkeit dieses Bundes - durch sein Blut und seine Hingabe, aber auch durch sein Tun. "Er hielt nicht daran fest, wie Gott zu sein, [...] sondern er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz." (Phil 2,5-8). Der letzte Satz des Kommuniqués jenes Rates des Exarchats fordert im Grunde die letzte Konsequenz ein, um die man sich noch herumdrückt: das Bekenntnis zu Christus oder ein Verharren in der Ordnung, die den Frieden entbehrt. Dabei ist dieser Friede Christus selbst (vgl. Eph 2,14)! Der Hinweis auf diese wichtige Schlussfolgerung ist grundlegend: Die Ordnung muss mit dem Erlöser, dem Friedensfürst, verbunden sein, ansonsten bleibt sie Unordnung, ist sie ungeordnet - und Sünde!  

Donnerstag, 17. Januar 2019

Phantasma Constantinopolitanum

Von Istkart - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=32035980
Ein Artikel jagt den anderen, eine Enthüllung die andere. Die Fronten verhärten sich beiderseits, nicht nur im sogenannten Moskau freundlich gesonnenen Lager. Was verwundert, ist die hektische Bereitschaft, These nach These zu formulieren und das jeweils unterstützte Lager mit fundierten Standpunkten in seinem Recht zu bestärken, fortzufahren in seiner Politik. Während man seitens des Phanar mit wenigen Wochen rechnet, bis die neue Entität, gebildet aus den schismatischen Gruppierungen der Ukraine, von den orthodoxen Kirchen anerkannt wird, glauben andere nicht mehr an ein Einlenken des einstigen Konstantinopel. Mit Nachdruck verweist Patriarch Irenej von Serbien auf den wichtigen Umstand, dass es nicht darum geht, "Konstantinopel" oder "Moskau" zu unterstützen, sondern dass es um die orthodoxen "canones" geht, also um Verhaltensregeln, die der besseren Organisation dienen und die eigentlich die Weisungen des Evangeliums ergänzen. Im Wust der Anklagen und Verteidigungen fällt auf, wie wenig sich die Verfasser um die Fundamente kümmern können: um die Grundlagen der christlichen Orthodoxie, die tiefer gehen, als jeder "canon", und sei er auch apostolisch! Die Verletzlichkeit ist groß auf beiden Seiten, wenn man schon im Bild der Fronten bleiben möchte. Allerdings hat der Phanar damit zu kämpfen, dass ihm sein Überleben zugestanden wird. Eine recht ausgewogene Analyse der gegenwärtigen Situation in engl. Sprache bietet Anna Stickles. Der Fokus ihrer Beobachtungen liegt hier auf den Auswirkungen jener Autokephalie der ukrainischen Schismatiker, die von einem Freiheitsbegriff ausgeht, der wohlwollend als naiv, auf die konkrete Situation gezogen hingegen nur als fatal bezeichnet werden kann. Die Autorin versucht in ihren Ausführungen zudem, die Schieflage zu erklären, die sich aus den unterschiedlichen Deutungen der "canones" ergibt. Denn diese kirchlichen Richtlinien müssen auch kirchlich, d.h. geistlich interpretiert werden. Es genügt keine historisch-kritische Exegese des kirchlichen Rechts! Dieser Umstand scheint nicht in vollem Umfang Beachtung gefunden zu haben. Das zeigt sich an manchen Entscheidungen der jüngeren Geschichte, nicht erst in Estland und nicht erst in der Ukraine.
Wo aber versteckt sich das "phantasma constantinopolitanum" der Überschrift, jenes "Schreckgespenst Konstantinopels"? Es verbirgt sich vielleicht hinter der Angst und der Panik, dass es nicht mehr weitergeht. Diese Panik wird nur allzu deutlich in den Aktionen des Phanar und in der Art, Kirchenpolitik zu betreiben. Ist diese Angst begründet? Ganz sicher nicht! Auch wenn man das im Phanar anders sieht: Die orthodoxe Kirche wird weiterleben, auch wenn es keines der alten Patriarchate mehr geben sollte. Konstantinopel gibt es schon lange nicht mehr; und die Kirche hat mehrere Jahrhundert "überlebt", ohne dass es das "Neue Rom" gab. Es ist die verzwickte Interpretationslage der "canones", die die Existenz der Kirche Christi an kanonistische Gesetzesinterpretationen und ihnen zugrunde liegende "canones" zu binden versucht, dabei aber die Kirche als Leib Christi außen vor lässt! Dieser geheimnisvolle Leib Christi ist hingegen viel wichtiger, ja vielleicht die einzig wichtige Wirklichkeit, die zählt. Diese Realität hingegen gibt es, sie lebt als Kirche in einer Welt, deren Landesgrenzen sich, je nach politischer Lage, verschieben können. Das gibt der Kirche nicht das Recht, ihr Grundgesetz zu verwerfen und den Machthabern dieser Welt hinterherzulaufen. Die Menschen in der heutigen Ukraine gehören nicht deswegen zum ukrainischen Volk, weil sie 1991 auf der "richtigen" Seite der Grenzziehung gelebt haben. Zum Selbstverständnis eines Volkes gehört mehr, als nur pubertäre Politik mit fatalen Folgen. Ein solches, echtes Volk wird mit den Feindbildern nichts anfangen können - vor allem nicht mit dem Feindbilder des machtbesessenen Russen. Für viele moderne Staatsgebilde gilt das gleichermaßen, auch für das deutsche: Die Völker auf deutschem Boden eint heute eine große Staatenföderation (!) als deutscher Staat. Es wäre hingegen ein schlimmes Zeichen, würde die Kirche sich immer den herrschenden politischen Denkmustern anpassen und so ihre vermeintlichen Zuständigkeiten regeln wollen. Das wäre ein jeweils übertragenes "phantasma constantinopolitanum" in Reinform - und ein phänomenales Versagen einer Ekklesiologie, die nur noch dem Namen nach orthodox genannt werden könnte.

Montag, 14. Januar 2019

Die Kirchenpolitik in der Ukraine als Gradmesser

Zugegebenermaßen fällt es schwer, einigermaßen objektiv die schwerwiegenden Ereignisse in der Ukraine einzuordnen. Ein scheinbar wichtiger Punkt wird jedoch immer wieder angeführt: die politischen Hintergründe des "Vereinigungskonzils" der zwei schismatischen Entitäten in der Ukraine. Ein Staat, eine Kirche, und vor allem, eine geeinte Kirche, so hieß es. Trotz beinahe überschwänglicher Beteuerungen seitens der phanariotischen Bischöfe (hier z.B.) dürfte eine Anerkennung der am 15. Dezember unter massiver "Beteiligung" der ukrainischen Politik entstandenen kirchlichen Entität nicht so einfach durchgehen. Der Hintergrund dieser Kirchenpolitik ist nämlich auch von offizieller Seite vor allem politisch motiviert: Ein Feindbild, hier Moskau - sehr grob gesagt -, wird als Aufhänger genommen, um endlich kanonische Strukturen zu etablieren. Gleiches geschah 1996 in Estland, mit ähnlich fatalen Begleiterscheinungen und ähnlich fatalen Vorzeichen, möchte man sagen. Da der Aggressor sich zurückgezogen hat, kann man endlich befreit zum Gegenschlag ausholen, nämlich auf eigenen Füßen zu stehen und den gehassten Gegner dadurch abstreifen. Politisch mag das gehen, kirchlich ist die Sackgasse vorprogrammiert, vom Evangelium her wäre ein Handeln gefragt, das in die umgekehrte Richtung weist: Vergebung und (sehr) konkrete Nächstenliebe auf der Grundlage der gemeinsamen Wurzeln, nicht nur in der Rus', sondern sogar in Estland, jenem Grenzland zwischen allen Fronten. Ein Eigenkirche als Trotzreaktion wird früher oder später allen Grund und Boden verlieren, nicht nur den unsicheren der aktuellen politischen Strömung, sondern auch den morastigen der Unversöhnlichkeit trotz aller kanonischen Rechte... Und selbst die sind mittlerweile zweifelhaft, wenn nicht Lügen gestraft durch das Verhalten mancher Betroffenen - Ph. Denisenko beispielsweise, den die Weisungen aus dem Phanar in Istanbul nicht weiter interessieren.

Freitag, 11. Januar 2019

Druck von außen: Jerusalem, die Mutter aller Kirchen

Patriarch Theophilos III. von Jerusalem. Bild: Wikipedia

Nach der Unterzeichnung des Dekrets zur Autokephalie der ukrainischen Entität auch durch die Mitglieder der Synode im Phanar in Istanbul, die öffentlich angemahnt wurde, kann man schon so bald erste Anzeichen für das von Metropolit Savva von Polen vorausgesagte "Chaos" ausmachen: Die Kirche von Jerusalem sieht sich, wie es heißt, massiv unter Druck gesetzt, mit Mitgliedern der neuen ukrainischen Entität zu konzelebrieren. Im konkreten Fall ist das der aus der kanonischen ukrainischen Kirche abgewanderte Alexander Dabrinko, der im Gegensatz zu den meisten anderen Mitgliedern des Klerus der neuen "orthodoxen Kirche der Ukraine" - der die kanonischen orthodoxen Kirchen die Anerkennung versagen - eine anerkannte Weihe empfangen hatte. Der Druck auf die Jerusalemer Kirche käme von unterschiedlichen Seiten, auch aus dem Phanar, aus den USA und Israel. Allerdings ist das Jerusalemer Patriarchat nicht bereit, mit der nur vom Phanar in Istanbul anerkannten neuen Entität in der Ukraine zu konzelebrieren. So wurden bei einer Liturgie in der Anastasis alle anwesenden Ukrainer von Erzbischof Aristarchos von Konstantina ausnahmslos nach ihrer kanonischen Zugehörigkeit befragt (s. Quelle oben).
Es ist übrigens zu bezweifeln, dass es sich in dieser Angelegenheit nur um ein Säbelrasseln im Machtkampf handelt. Die Kirche von Russland hält sich nämlich, so wird betont, strikt an die kanonischen Regeln der orthodoxen Kirche, ob ihr die sich daraus ergebende Entscheidung passt oder nicht! Was sich abspielt, sieht nach einer Konfrontation geistlichen Ausmaßes aus, was viel schwerwiegender ist als Machtspiele. Irgendwann werden die Kirchen Stellung beziehen müssen und sich für oder gegen die Orthodoxie zu entscheiden haben.  

Donnerstag, 10. Januar 2019

Ein Supermarkt für Kultur, Stil und Machtansprüche?

aus: "Parlons d'orthodoxie" (s. Verweisung weiter unten)
 Bald will es scheinen, dass mancherorts Kirchlichkeit mit Opportunismus in einen Topf geworfen wird. Dass sich der Phanar in Istanbul nun hinsichtlich der sogenannten "ukrainischen Kirche" getäuscht sieht, kommt nicht unvermittelt. Mittlerweile treffen die Antworten der anderen Kirchen in Istanbul bei Patriarch Bartholomäus ein, um die er sie bzgl. der Ukraine-Frage gebeten hatte: Sie entsprechen nicht seinem Wunsch, die neugeschaffene Entität anzuerkennen, bezweifeln sogar zu Recht die Weihen der dort eingesetzten Männer. Und dann wird jener "Patriarch der Ukraine" mit Ehren überhäuft, wird zum "Held der Ukraine" ernannt vom Promotor der Autokephalie, P. Poroschenko, jener Autokephalie, die auf Kosten der Kirchlichkeit durchgesetzt werden sollte. Es bleibt der bittere Geschmack, dass es vor allem Hass und unversöhnlichkeit sind, die der ukrainischen Kirche ein einziges Haupt geben sollten.

Freitag, 4. Januar 2019

"Preiset den Herrn, denn er ist gut! Denn in Ewigkeit währt seine Barmherzigkeit." (Ps 117,1)

Vladimir Kireev - The mirror

Das Jahr 2019 wird segensreich sein, wie es auch das Jahr 2018 war. Es ist der Segen Gottes, der nicht vergleichbar ist mit den "Segnungen" des gewöhnlichen Alltagslebens. Deshalb sollten wir diesen göttlichen Segen nicht einfachhin übergehen oder gar verkennen.
In den letzten Tagen sind einige Neuigkeiten bekannt geworden bezüglich der schwierigen Situation in der Ukraine:
- Die polnische orthodoxe Kirche hat klar gemacht, dass sie nicht in kirchliche Gemeinschaft mit den nunmehr vom Phanar anerkannten Schismatikern treten wird und diesen Standpunkt allen orthodoxen Kirchen mitgeteilt.
- Auch die serbische orthodoxe Kirche hat mittlerweile die Autokephalie als Ausdruck einer politisch motivierten Konzertation zurückgewiesen.
- Der Phanar versucht hingegen, die anderen orthodoxen Kirchen zu ermahnen, dem ökumenischen Patriarchat mehr Respekt entgegenzubringen.
- Der Brief des Patriarchen Kyrill von Moskau, den er an Patriarch Bartholomäus geschrieben hat, ist mittlerweile auch in englischer Sprache verfügbar.
Das alles ist für viele orthodoxe Christen nur schwer zu ertragen. Und doch könnte man fragen, ob nicht gerade diese Ereignisse ein besonderer Segen für die Orthodoxie sind. Sie bringen Klärung und Klarheit, denn sie legen offen, wo die theologischen wunden Stellen zu suchen sind. Nicht zuletzt ist eine wunde Stelle der Kampf um Macht. Es ist ein vergeblicher Kampf, das dürfte klar sein - sofern man einen klaren Blick behalten kann. Nicht weniger anfällig ist man für den Nationalismus. Beide Versuchungen hat Christus offengelegt und für beide hat er die Arzneien an die Hand gegeben:
"Der Größte unter euch soll euer Diener sein." (Mt 23,11)
"Die samaritische Frau sagte zu ihm: Wie kannst du als Jude mich, eine Samariterin, um Wasser bitten? Die Juden verkehren nämlich nicht mit den Samaritern. Jesus antwortete ihr: Wenn du wüsstest, worin die Gabe Gottes besteht und wer es ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken!, dann hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.[...] Die Frau sagte zu ihm: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist. Unsere Väter haben auf diesem Berg Gott angebetet; ihr aber sagt, in Jerusalem sei die Stätte, wo man anbeten muss. Jesus sprach zu ihr: Glaube mir, Frau, die Stunde kommt, zu der ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet." (Joh 4,9ff)
Die Mahnungen Jesu sind vernehmlich genug. Wer sie zu lesen weiß, der wird sie nicht als Mahnung, sondern als Verheißung erkennen können, denn keine bestimmte Sprache, keine bestimmten Bräuche, kein bestimmtes "Volk", keine alten oder neuen Grenzen sind in der Kirche ausgezeichnet und kanonisch festgeschrieben, sondern einzig das Streben zu Gott hin.  

Mittwoch, 2. Januar 2019

"Wir sind zum Schauspiel geworden für die Welt"


Kiev, 15. Dezember 2018
Jenes zweifelhafte "Vereinigungskonzil" des 15. Dezember in Kiev unter dem Vorsitz des ukrainischen Präsidenten Porochenko und anderer Honoratioren trägt erste Früchte. Die ukrainische Presse kommentiert das Ereignis süffisant, wie sich in einer franz. Übersetzung auf "orthodoxie.com" nachlesen lässt. Wie nicht anders zu erwarten, geht es weiterhin darum, den Sieger in der Schlacht zu finden. Es geht weiterhin darum, völkische und nationalistische Bestrebungen durchzusetzen; ob es überhaupt um die Kirche geht, bleibt abzuwarten. Das zu erwartende i-Tüpfelchen ist den Beteiligten nicht erspart geblieben: Der von der orthodoxen Kirche offiziell anathematisierte Philaret Denisenko trug schon am Tag nach dem "Konzil" wieder den "Patriarchenkukol" - ein unmissverständliches Zeichen für jeden, der es sehen und verstehen möchte. So sind wir denn wirklich ein Schauspiel für die Welt, wie der hl. Apostel Paulus es im 1. Korintherbrief formuliert. Wir dürfen dann aber auch "Narren um Christi willen" (ebenfalls 1 Kor.) sein, wenn wir unermüdlich diesem Schauspiel entgegensetzen, was wir als Kirche zu geben haben, nämlich uns selbst durch den Gottesdienst und das inständige Gebet und das christliche Leben.