Sonntag, 5. Februar 2012

Hl. Alexander Schmorell - Verherrlichung, Kanonisierung, Heiligsprechung, München 4. / 5. Februar 2012


Heute wurde in München in der Kathedralkirche (russ.) der hl. Neumärtyrer Russlands Alexander Schmorell kanonisiert. Beginnend am Samstag Abend mit er Vesper und dem Nachtgottesdienst zu Ehren der hl. Neumärtyrer, deren Festtag heute begangen wird, wurde die Kanonisierung des Mitbegründers der "Weißen Rose" gefeiert. Zuvor war auf dem nahen Friedhof "Perlacher Forst" ein letztes Totengebet gefeiert worden, bei dem auch der anderen Widerstandskämpfer der "Weißen Rose" gedacht wurde: Hans und Sophie Scholl, Christoph Probst - um nur die bekanntesten zu nennen.
Die "Verherrlichung", die dem hl. Alexander Schmorell zuteil wurde, feierte die Gemeinde, versammelt um sechs Bischöfe, durch die erste offizielle Verehrung der Ikone des Heiligen, bei der ein Verherrlichungsgesang gesungen wurde.

Am Sonntag zum Pontifikalamt waren zahlreiche Gäste erschienen, unter ihnen Weihbischof Engelbert Siebler (München). Gegen Ende der Liturgie feierten die Bischöfe zusammen mit der Gemeinde einen Bittgottesdienst zum hl. Alexander Schmorell. Hier soll jetzt nur der Festgesang (Troparion) aus den neuen Gottesdiensttexten folgen:
"Heute erglänzt in Freude unsere herrliche Stadt, die deine heiligen Reliquien beherbergt, heiliger Märtyrer Alexander. Daher bete zu Christus, Gott, dass Er uns erlöse von jeglicher Anfechtung, damit wir uns sammeln, dein Gedächtnis in Liebe strahlend zu feiern, indem wir deiner Tapferkeit nacheifern, und uns widersetzen den gottlosen Herrschern und Widersachern."
Das Gedächtnis des hl. Alexander Schmorell ist der Tag seiner Enthauptung, 13. Juli.

Grabstätte und Ikone es neuen Heiligen sind mit weißen Rosen geschmückt, deren Bedeutung die Widerstandsbewegung gleichen Namens auf Vermittlung des hl. Alexander Schmorell durch das Werk Dostojevskijs kennenlernen durfte: Die "Weiße Rose" als Zeichen der Auferstehung, als Zeichen des Sieges Christi über die todbringenden Verführungen des Bösen in der Welt.

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