Donnerstag, 21. November 2013

Darbringung der Gottesmutter im Tempel

Der heutige Festtag wird in der Kirche gefeiert als Erinnerung an die Auserwählung der Gottesmutter. Sie ist der "reineste Tempel des Retters, das kostbarste Brautgemach, die heilige Schatzkammer der Herrlichkeit Gottes". Allein diese Titel verdeutlichen den Bezug des Feiertags zum Weihnachtsfest, in dessen Vorbereitungszeit es immer fällt. Die Gottesmutter wurde als Kind in den Tempel gebracht, um dort dem Herrn geweiht zu werden, weshalb das Fest auch "Mariae Opferung" genannt wird. Der Hohepriester Zacharias empfing sie dort und führte sie in das Allerheiligste, in das eigentlich nur der Hohepriester eintreten darf. Dort wurde Maria so mit der Gnade Gottes erfüllt, dass sie tanzend ihrer Freude Ausdruck verlieh. - Allein diese wenigen Hintergründe zum Fest der Darbringung der Gottesmutter zeigen auf, wie die Liturgie der Kirche das Heilsgeschehen gegenwärtig machen möchte. Die Gemeinschaft der Gläubigen soll selbst hineingenommen werden in die Freude der Gottesmutter, in ihren Jubel über das Heilswirken Gottes. Deshalb heißt es in einem anderen liturgischen Text des Feiertags: "Heute nimmt das Wohlgefallen Gottes seinen Anfang, heute wird die Erlösung der Menschen im voraus verkündet." Ein wirklicher Grund zur Freude also!  

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