Donnerstag, 21. Januar 2010

Zweifelsohne, es ist eine gewagte Sache, unzensiert zu reflektieren. Aber es geht ja auch um Mitteilung und Kontroverse. Im Grunde geht es sogar um Bekenntnis und Zeugnis.
Das analogium ist der Ort, um ebensolches zu tun. Natürlich, das Hinaufsteigen und Verkündigen ist hier die Hinführung zum Evangelium, zur Lesung der Heiligen Schrift und ihrer Erklärung. Als erhabenstes Zeugnis steht sie im Schnittpunkt von Vergangenheit und Zukunft im Gottesdienst der Kirche. Das nenne ich hier einfach Gegenwart, wenngleich die gefühlte Dimension entweder weit dahinter zurückbleibt oder aber gleich überhöht ins Dramaturgische (oder sogar Theatrale) abgleitet.
Die hl. Agnes von Rom hat ihr Blutzeugnis konsequenterweise als Jungfrau und wie ein Lamm abgelegt, das entspricht ihrem Namen. Sie hätte keine Schwierigkeiten, heute gleicherweise ums irdische Leben gebracht zu werden, um das ewige zu erlangen, wenn auch die Methoden nicht dieselben geblieben sind. Dirnenhaus und Wildtiere können getrost außen vor bleiben. Subtil ist nurmehr die Vorgehensweise, da kein Tyrann in Deutschland öffentlich Christenblut fließen sehen will. Das Christentum ausbluten lassen, die Christen in die Privatsphäre abdrängen, das Zeugnis für Christus lächerlich machen - das sind heute tyrannische Methoden.
Da lohnt es sich, nachzudenken oder nachdenklich zu werden.

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