Donnerstag, 14. Juli 2011

Die "Weiße Rose" - Gedanken zum 68. Todestag von Alexander Schmorell

Ikone des sel. Alexander Schmorell

Gestern hat Moinillon an den 68. Todestag eines der Mitglieder der "Weißen Rose" erinnert, des Russen Alexander Schmorell.
Heute denke ich nach und bin mir nicht sicher, wie ich gehandelt hätte, als die Bedrohung durch eine verdorbene Ideologie (des Nationalsozialismus) offenkundig wurde. Hätte sie für den "Mönch" ihre Schreckensmaske offenkundig zur Schau getragen oder wäre der "Mönch", gehorsam vor dem Oberhaupt des Staates, auch vor der teuflischen Fratze in die Knie gegangen? Was zählt die Botschaft des Evangeliums wirklich? Steht Christus hinter den Worten der Hl. Schrift als uns gegenwärtiger Löser unserer Schwächen und Versäumnisse? Das entspricht ja doch unserem Glauben. Entspricht es auch meinem Leben? Die Geschwister Scholl, Manfred Probst, Alexander Schmorell - sie haben mit wachen Herzen und offenen Augen wahrgenommen, wo eine Entscheidung zu fällen war: Die Entscheidung gegen Hitler und den Nationalsozialismus und notwendigerweise eine Entscheidung über die Folgen, die das haben konnte.
Und wo stehe ich heute? Die Frage nach Möglichkeiten und Unabwägbarkeiten eines "Wenn" oder eines "Was wäre gewesen" ist hypothetisch. Die Frage nach dem "Wenn" jetzt und heute und nach dem "Was würde sein" in der Gegenwart bleibt gültig. Ihre Beantwortung ist noch nicht gefortdert, aber der Anruf bleibt: "Heute, wenn ihr seine, Gottes, Stimme hört, verhärtet nicht euer Herz." (Ps 94).

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