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Montag, 31. März 2025

Hl. Mutter Maria Skobtsov

 Vor 80 Jahren wurde die heilige Mutter Maria von Paris, wie sie auch genannt wird, im Konzentrationslager Ravensbrück ermordet: Das war 1945, wie jetzt auch - kurz vor dem Osterfest. Die Leiden der Völker, die unter dem Joch der Nationalsozialisten schwer geprüft worden waren, sollten bald übergehen in das Leid der Nachkriegszeit. Die hl. Mutter Maria hätte wohl weitergemacht wie zuvor, wenn sie aus Ravensbrück zurückgekommen wäre. In den Jahren nach der Revolution in Rußland, wo sie zu Hause war, hat sie das Leid der Menschen gesehen und mitgetragen. Selbst nicht von Leid verschont, nahm sie als ihren monastischen Gehorsamsdienst die Hingabe für die Menschen in ihrem Kloster, das die ganze Welt war, an. So gut sie es vermochte, arbeitete sie unermüdlich für Christus im Dienst an ihren Mitmenschen. Die Freunde und die Feinde von früher - also die sowjetischen Revolutionäre -, nahm sie unterschiedslos in ihr Armenhaus in Paris auf und sorgte mit den bescheidenen Mitteln, die ihr zur Verfügung standen, für sie alle. Nach der Besetzung von Paris durch die deutschen Truppen wirkte sie weiter im Geist des Evangeliums: Sie half allen, die Hilfe brauchten, Juden und anderen Verfolgten, und wurde schließlich durch einen Spitzel, der mit an ihrem Tisch gesessen hatte, verraten und angezeigt. Mit Vater Dimitri Klepinin und ihrem Sohn Juri ging sie ihren Weg weiter. Ein jüdischstämmiger Vertrauter, Ilja Fondaminski, war schon vorher deportiert und getötet worden. Alle vier sind 2004 in der St.-Alexander-Nevski-Kathedrale in Paris kanonisiert worden, alle vier sind ihren eigenen Weg zu Christus gegangen gemäß dem Wort des hl. Apostels Johannes: "Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm." Was gegenwärtig in der Welt nicht mit der Liebe Gottes vereinbar ist, wird keinen Bestand haben. Der Tod der vielen Menschen in den Kriegen kann nicht gerechtfertigt werden mit Gesetzesbrüchen der einen oder anderen Seite, schon gar nicht mit wirtschaftlichen Interessen. Die hl. Mutter Maria ist ein Vorbild in ihrem Leben und Sterben: Sie wurde wirklich zum Menschen, der Christus in sich trägt und durch den Christus den anderen Menschen begegnet.

Aus der Kurzbiographie von Mutter Maria "Ach, könnt' ich mich doch allen schenken ..." 

Die Seitenansicht aus einem Kinderbuch zum Leben der hl. Mutter Maria zeigt wie in einer Zusammenschau ihre Lebensmitte: Christus zu dienen in der Kirche und in den Menschen.

(Das kleine Buch ist erhältlich beim Verlag "Edition Hagia Sophia".)
   

Sonntag, 20. Juli 2014

20. Juli

Es bedarf nicht vieler Worte: Die Gedenktage des 20. Juli sind erinnerungswürdig. Es ist das Fest des hl. Propheten Elias, es ist der Feiertag der hl. Neumärtyrer Ilija, Mutter Maria, Vt. Dimitri und Georgij, des hl. Priesters Alexej von Ugine. Der 20. Juli ist aber auch dem Gedenken der Widerstandsbewegung gewidmet, aller Menschen also, die gegen die Diktatur des Nationalsozialismus gekämpft haben. Heute braucht es wohl von all dem etwas, was diese erinnerungswürdigen Menschen auszeichnet.

Montag, 31. März 2014

Hl. Mutter Maria Skobtsov, + 31. März 1945 in Ravensbrück


Mutter Maria Skobtsov wurde 1945 in Ravensbrück ermordet. Ihr Festtag am 31. März ruft die vielen anderen Blutzeugen in Erinnerung, deren irdisches Leben durch großes Leid und letztendlich durch den Tod vollendet wurde. Im Monat März starb ein anderes Zeuge, der röm. Kardinal und Bischof von Münster, Clemens August Graf von Galen. Als vehementer Gegner des Nationalsozialismus stand er vor dem Dilemma, die gottlose Lehre der Staatsmacht geißeln zu müssen, einer Staatsmacht allerdings, der er sich durch seine aufrichtige Erziehung verpflichtet sah. Für ihn war das innere Ringen verzehrend, das seinen heftigen Protest gegen die Ermordung Unschuldiger begleitete. Nur die Treue seiner Gläubigen und vieler Menschen auch außerhalb Westfalens bewahrte ihn vor dem Zugriff der Nationalsozialisten und vor dem Tod. Die hl. Mutter Maria und der Bischof Clemens August Graf von Galen hätten unterschiedlicher nicht sein können - die russische Adlige, deren ruheloses Leben erst im Tod seine monastische Erfüllung fand, und der westfälische Graf, der in bodenständiger Verwurzelung auf alten Traditionen vor schweren Entscheidungen nicht zurückwich: beide haben sie in ihrem Leben nur Gott im Blick gehabt, in dem die Menschen in ihrem Leid erst wirklich whrgenommen werden können.
In der heutigen Zeit braucht es den Rückblick auf die Heiligen und auf die Widerständler, die vor der ruhelosen Oberflächlichkeit ihr energisches "Halt!" rufen. Das zu erkennen, erfordert oft Mut und Aufrichtigkeit.

     

Sonntag, 16. September 2012

Zum Geburtstag des hl. Alexander Schmorell


Alexander Schmorell wurde am 16. September 1917 in Orenburg (Russland) geboren. 1943 wurde ihm ein kurzer Prozess gemacht, der mit seiner Hinrichtung in München endete. Heute fand ich in Wort der hl. Mutter Marie Skobtsov, die 1945 in Ravensbrück umgekommen ist. Es passt sehr gut zu diesem Märtyrer des aufrechten Gewissens: "Ohne sich selbst zu verleugnen, kann man Christus nicht nachfolgen und gibt es kein Christentum." Der hl. Alexander von München hat gezeigt, dass ein aufrechter Mensch dem Bösen widerstehen kann und soll. Er hat sein Leben um Christus und um seiner Mitmenschen willen hingegeben. Das ist ein größeres Zeugnis für Loyalität und Glaube, als die Schändung der Kirchentür der israelischen Zisterzienserabtei Latroun: Wer dort mit neuhebräischen Worten Christus gelästert hat, nachdem die Kirchentür angezündet wurde, der hat wohl kaum verstanden, dass eine solche Tat nicht nur feige und unsinnig, sondern auch assozial und borniert ist. Der hl. Alexander, russischer Emigrant wie die hl. Mutter Marie, hat energisch den Nationalsozialismus bekämpft und hat dafür, wie Mutter Marie, sein Leben eingesetzt. Ihrer beider Leben hatte als Ziel, Christus gleichförmig zu werden, indem sie den Menschen dienten. Ihr Lebenszeugnis geht weit über den Tod hinaus.