vor 5 Jahren
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Montag, 2. Februar 2015
Fest der Begegnung des Herrn - Lichtmeß - Purificatio
Im Menologium zum 2. Februar wird der hintergründige Sinn des Festes der Begegnung am Tage der Reinigung Mariens - ihrer "purificatio" - beschrieben: Der greise Simeon bittet mit seinem "Nunc dimittis - Nun entlässt Du, Herr" darum, dass der Alte Bund und das Alte Testament, hinfällig geworden durch die Ankunft Christi, sich zurückziehen dürfen vor dem Licht der Gnade, so das Synaxarion. Es ist die Verkündigung des Endes des Sinnbildhaften und die letzte Prophezeihung auf den Erlöser hin, auf sein Leiden, Sterben und auf seine Auferstehung. Eine alte, wohl mehr symbolische Tradition läßt den greisen Simeon einen der 70 Übersetzer der dann so genannten "Septuaginta" sein, der inspirierten Übersetzung des Alten Testaments aus dem Hebräischen ins Griechische. Freilich - Simeon, wäre dann bei seiner Begegnung mit dem Erlöser im Tempel über 250 Jahre alt gewesen... Doch, so sagt die Tradition: Seine Übersetzungsarbeit hätte dem Buch Jesaja gegolten. Und er wäre beschämt worden über die Schriftstelle (Jes 7,14), in der die Jungfrau einen Sohn gebären wird! So wollte er schon "Jungfrau" durch "junge Frau" ersetzen, als ihm Einhalt geboten wurde, da das, was unmöglich erscheint, eine Prophezeihung ist auf die Fleischwerdung Gottes hin. Und der hl. Greis sollte, der Überlieferung gemäß, das Fleisch gewordene Wort noch in seinen Armen tragen. Das "Nunc dimittis" ist also ein Gebet des Anfangs und des Beginns. Es steht für die beharrliche Gottsuche, als Bitte am abendlichen Beginn des neuen Tages vor der Nachtruhe (im orth. Vespergottesdienst bzw. in der röm. Komplet) und als Bitte um Erfüllung der Heilstaten Gottes.
Donnerstag, 2. Februar 2012
Zum Festtag Maria Lichtmess, der Darstellung des Herrn im Tempel
Zum heutigen Hochfest der Reinigung Mariens, wie es auch genannt wurde, möchte ich einen Festgesang (ohne Noten...) hier einstellen:
"Freue Dich begnadete Gottesgebärerin, Jungfrau: denn aus Dir ist aufgestrahlt die Sonne der Gerechtigkeit, Christus, unser Gott, der erleuchtet, die in Finsternis sind. Frohlocke auch du, gerechter Greis. Empfangen hast du in deinem Arme den Befreier unserer Seelen, der uns auch schenkt die Auferstehung."
Dieser Festtag ist noch ein ganz weihnachtliches Fest, nicht nur deshalb, weil es einst in die Zeit "nach Epiphanie" fiel, sondern weil es die geheiligte Zahl der vierzig Tage vollmacht, die uns an Weihnachten binden. Die Franzosen nennen den heutigen Tag die "chandeleur" - der Tag der Kerzen, ganz frei übersetzt. Sie erinnern uns an Christus, die Sonne der Gerechtigkeit, der uns in den Wintertagen aufstrahlen will. Und der unsere Seelen mit Freude erfüllen möchte.
"Freue Dich begnadete Gottesgebärerin, Jungfrau: denn aus Dir ist aufgestrahlt die Sonne der Gerechtigkeit, Christus, unser Gott, der erleuchtet, die in Finsternis sind. Frohlocke auch du, gerechter Greis. Empfangen hast du in deinem Arme den Befreier unserer Seelen, der uns auch schenkt die Auferstehung."
Dieser Festtag ist noch ein ganz weihnachtliches Fest, nicht nur deshalb, weil es einst in die Zeit "nach Epiphanie" fiel, sondern weil es die geheiligte Zahl der vierzig Tage vollmacht, die uns an Weihnachten binden. Die Franzosen nennen den heutigen Tag die "chandeleur" - der Tag der Kerzen, ganz frei übersetzt. Sie erinnern uns an Christus, die Sonne der Gerechtigkeit, der uns in den Wintertagen aufstrahlen will. Und der unsere Seelen mit Freude erfüllen möchte.
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