Gerade jährt sich die Entführung der Mönche von Tibhirine in Algerien zum 20. Mal (26./27. März 1996). Nicht weniger erhebend sind die Nachrichten über die Verfolgung und Ermordung von Christen jetzt und heute. Die Mönche von Notre-Dame de l'Atlas hätten sich in Sicherheit bringen können - fast alle waren Franzosen. Als Zisterzienser, einem Mönchsorden mit internationaler Verbreitung, wußten sie um die konkreten Risiken: die verantwortlichen Politiker und ihre Oberen des Zisterzienserordens hatten sie gebeten, sich dem Ernst der Lage zu stellen. In Algerien war es wohl religiöse Intoleranz, die als Grundübel sowohl den politischen Verfall, als auch die Verfolgung und Bedrohung vor allem der Christen und gemäßigten Muslime hervorgebracht hat.
vor 4 Jahren