Mittwoch, 14. August 2013

Die Entschlafung der seligen Jungfrau Maria

Das Grab der Gottesmutter in Jerusalem
Das Fest des Heimgangs der Gottesmutter hat seit alter Zeit eine große Bedeutung. Es gehört zu den großen Festtagen im kirchlichen Jahr und steht in enger Verbindung zum Fest der Verklärung Christi. Ihm voraus geht normalerweise ein Fasten. Und die sommerliche Blumenfülle gibt dem Festtag eine farbenprächtige Note. Es wird berichtet, dass die Apostel das Grab Mariens nah ihrem Begräbnis nochmal geöffnet haben, da einer von ihnen nicht bei ihrem Tod anwesend sein konnte. Als das Grab geöffnet war, fanden die Apostel allerdings anstelle des Leichnams der Gottesmutter ein Meer von Blumen vor. Dieses Wunder ist nicht nur ergreifend, sondern vermittelt auch etwas von der Großherzigkeit Gottes: Er nimmt die Gottesmutter nicht nur zu sich, sondern hinterläßt den trauernden Aposteln - und damit uns - einen duftenden und handfesten Trost in Form von unzähligen Blumen. Maria ist das Vorbild des erlösten Menschen, der den Tod und die Verwesung hinter sich lassen konnte. Uns bleibt der Vorgeschmack der Erlöstheit: die Herrlichkeit der Schöpfung in Gestalt der Blumen, die nichts leisten muss und trotzdem in nichts den Königen an Pracht nachsteht. Das ist eine echte österliche Haltung.   

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