Freitag, 11. Februar 2011

Karneval und Fastnacht - ein Angriff auf die freiheitliche Ordnung des Staates ?


Karneval und Fastnacht besitzen eine genuin christliche Konnotation. Die Entstehung dieses Brauchtums ist eng verknüpft mit den Bräuchen und Regeln, die zur Vorbereitung auf die großen christlichen Feste von Ostern und Weihnachten beobachtet wurden. "Karneval", der "Abschied vom Fleisch" vor Beginn der Fastenzeiten, und "Fastnacht", der Tag vor dem Fastenbeginn - sind sie deshalb eigentlich ein abzulehnendes Kulturgut in europäischen Staaten, die in ihren Verfassungen das Recht auf Selbstbestimmung verankert haben? Sind diese Zeiten ausgelassener Feste im Grunde eine unzulässige Bevormundung der Bürger, die ein Recht auf Schutz ihrer religiösen Gefühle haben? Ein Muslim wird nicht den Beginn der vorösterlichen Fastenzeit feiern! Ein Jude wird die "Martinsgans" (welch eine Bezeichnung!) nicht verspeisen, um sich hinfort auf die Geburt des Erlösers vorzubereiten! Sind die Politiker und Schützer einer freiheitlichen Lebensform nicht fähig, das Übel der kulturellen Verdorbenheit durch christliche Bevormundung bei der Wurzel zu packen und auszureißen, oder sind sie schlichtweg nicht gebildet genug, das Grundübel (ist man versucht zu formulieren) zu erkennen: das menschliche Unvermögen, unser Herkommen und unsere geistigen Fundamente so radikal zu negieren, dass die Kultur und die Errungenschaften einer generationsübergreifenden christlichen Sozialisation per definitionem als der gesetzlich festgelegten Freiheit zur Selbstbestimmung entgegenstehend einzustufen sind.
Es braucht sicherlich mehr Urteilsbvermögen und menschliche Reife, das Gute und Echte anzuerkennen, das einer Kulturlandschaft eigen ist, als zum Vorkämpfer zu werden für eine Freiheit, die doch nur Vorwand ist, um Abneigung und Unwissenheit zu kaschieren. Der Karneval - ein dem Grundgesetz zuwiderhandelndes Brauchtum... ? Eigentlich wäre Konsequenz einzufordern. - An uns Christen ist es, für uns mit Leben zu füllen, was erklärte Christusgegner auf den Scheiterhaufen der Wissenschaftsgläubigkeit verbrennen möchten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen