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"Kairós" von Salviati in Rom - keine Aufforderung zum Opportunismus! |
Die beiden Begrifflichkeiten der Überschrift - der
diabolos und der
kairós - sind auch in die deutsche Sprache eingegangen. Der diabolisch Handelnde vertritt den Teufel oder Satan; wer den Kairós getroffen hat, dem ist etwas geglückt, der hat richtig entschieden, den rechten Augenblick genutzt. Auch wenn sich viel abgemüht wird, wenn es um die korrekte Übersetzung z.B. der Hl. Schrift geht: der Orthodoxe wird mit jeder halbwegs treuen Übertragung sehr gut umgehen können, denn der Text erschließt sich nicht philologisch, sondern "pneumatologisch" - einzig durch das Wirken des Hl. Geistes. Der Heilige Geist wirkt in der Kirche, die Erklärerin und Vermittlerin zum Verständnis der Hl. Schrift ist. Allerdings geht es hier nicht um Exegese, sondern um die schwierige Auflösung der kirchlichen Verwirrung, die momentan herrscht. Und da greift das, was vorhin gesagt wurde, ebenfalls: die Kirche als Leib Christi interpretiert auch die kirchlichen Gesetze, die canones. Und da kommt der 'Diabolos' ins Spiel, der verleumderische Ankläger. Wir sehen momentan die Parteiungen: Istanbul, die Ukraine, die USA, Moskau, Belgrad, Warschau, Prag, Damaskus, Jerusalem, etc.