vor 5 Jahren
Posts mit dem Label Aphorismen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Aphorismen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Dienstag, 20. März 2012
Weisungen der Väter - P. Paissios der Hagiorit
„Da die menschlichen Annehmlichkeiten die Grenzen gesprengt haben, sind sie zu Unannehmlichkeiten geworden. Die Maschinen haben sich vervielfacht, die Sorgen haben sich vervielfacht und haben aus dem Menschen eine Maschine gemacht. Jetzt beherrschen die Maschinen und das Stahl die Menschen und deshalb sind ihre Herzen zu Stahl geworden.“
- Ein reines Herz erschaff in mir, o Gott, und den rechten Geist erneuere in meinem Innern.
Verwirf mich nicht von Deinem Angesicht; und deinen heiligen Geist nimm nicht von mir. (Ps. 50, 12.13)-
Samstag, 29. Oktober 2011
Ernst Wiechert - Jahre und Zeiten
Blick auf den Hl. Berg Athos...
Der deutsche Schriftsteller Ernst Wiechert, zeitlebens seiner ostpreußischen Heimat und dem heimatlichen Boden verbunden, schreibt in den autobiographischen Aufzeichnungen "Jahre und Zeiten":
"Es gibt Augenblicke und Zeiten in unserem Leben, die wie ein finsterer Himmel über unserem Herzen hängen, die uns Licht und Atem nehmen und in denen wir die Hände ringen nach einer Erlösung. Nicht Zeiten der Gefahr, des Kerkers, des Todes, sondern die Zeiten, in denen wir auf eine schreckliche Weise erkennen, daß wir unser Leben vertun. Daß wir auf einem falschen Boden wachsen, eingesenkt und an einen Stab gebunden, hoffnungslos und rettungslos, und daß wir schlechte Früchte tragen werden. Und daß wir uns nicht lösen können, ohne das Erdreich aufzubrechen, ohne den Strick zu zerreißen, den Stab zu brechen, und vor der Welt schuldig zu werden, indes wir doch nur dem Gesetz gehorchen, nach dem wir angetreten sind und das uns zu den fernen Küsten treibt, von denen wir nichts wissen, als daß es eben unsre Küsten sind, mögen es solche des Leides oder der Seligkeit sein."
Der deutsche Schriftsteller Ernst Wiechert, zeitlebens seiner ostpreußischen Heimat und dem heimatlichen Boden verbunden, schreibt in den autobiographischen Aufzeichnungen "Jahre und Zeiten":
"Es gibt Augenblicke und Zeiten in unserem Leben, die wie ein finsterer Himmel über unserem Herzen hängen, die uns Licht und Atem nehmen und in denen wir die Hände ringen nach einer Erlösung. Nicht Zeiten der Gefahr, des Kerkers, des Todes, sondern die Zeiten, in denen wir auf eine schreckliche Weise erkennen, daß wir unser Leben vertun. Daß wir auf einem falschen Boden wachsen, eingesenkt und an einen Stab gebunden, hoffnungslos und rettungslos, und daß wir schlechte Früchte tragen werden. Und daß wir uns nicht lösen können, ohne das Erdreich aufzubrechen, ohne den Strick zu zerreißen, den Stab zu brechen, und vor der Welt schuldig zu werden, indes wir doch nur dem Gesetz gehorchen, nach dem wir angetreten sind und das uns zu den fernen Küsten treibt, von denen wir nichts wissen, als daß es eben unsre Küsten sind, mögen es solche des Leides oder der Seligkeit sein."
Freitag, 28. Oktober 2011
Mönche... und der hl. Rafael Arnáiz Barón
Hl. Rafael Arnáiz Barón
"Die Welt sagt zum Mönch: Du bist verrückt: du verläßt alles und begnügst dich mit dem 'Nichts'. Und der Mönch antwortet der Welt: Nein, nein, genau das Gegenteil ist der Fall: ich lasse das, was nichts ist, um alles zu besitzen. Es stimmt, dass ich hier nichts mein Eigentum nenne, nicht einmal den Eigenwillen, nicht die Freiheit, aber dafür habe ich Gott ... jenen Gott, den du mir nicht geben kannst..."
Der spanische Zisterzienser Rafael Arnáiz Barón hat dieses Zwiegespräch mit der Welt in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts aufgeschrieben. Zufällig fand ich diesen Ausschnitt (entnommen dem Buch "Nur Gast auf Erden", erschienen im Bernardus-Verlag, unter der Nummer 680); und zufälligerweise fällt mir dazu ein, wie begierig ich auf die Welt höre und mich wundere, wie verwirrt sie mich zurückläßt! Oft und immer wieder führt sie mich hinters Licht - und läßt mich dann im Dunkeln stehen. Vielleicht braucht es Novizen wie den hl. Rafael, die immer wieder aus dem begeisterten Herzen weitergeben, was wirklich wichtig ist. Ich kann es kaum glauben, dass der Verzicht ein Gewinn ist... und merke, wie wenig mich die Begeisterung erfüllt. Gott sei dank habe ich das gerade gemerkt und direkt daran zu arbeiten begonnen.
"Die Welt sagt zum Mönch: Du bist verrückt: du verläßt alles und begnügst dich mit dem 'Nichts'. Und der Mönch antwortet der Welt: Nein, nein, genau das Gegenteil ist der Fall: ich lasse das, was nichts ist, um alles zu besitzen. Es stimmt, dass ich hier nichts mein Eigentum nenne, nicht einmal den Eigenwillen, nicht die Freiheit, aber dafür habe ich Gott ... jenen Gott, den du mir nicht geben kannst..."
Der spanische Zisterzienser Rafael Arnáiz Barón hat dieses Zwiegespräch mit der Welt in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts aufgeschrieben. Zufällig fand ich diesen Ausschnitt (entnommen dem Buch "Nur Gast auf Erden", erschienen im Bernardus-Verlag, unter der Nummer 680); und zufälligerweise fällt mir dazu ein, wie begierig ich auf die Welt höre und mich wundere, wie verwirrt sie mich zurückläßt! Oft und immer wieder führt sie mich hinters Licht - und läßt mich dann im Dunkeln stehen. Vielleicht braucht es Novizen wie den hl. Rafael, die immer wieder aus dem begeisterten Herzen weitergeben, was wirklich wichtig ist. Ich kann es kaum glauben, dass der Verzicht ein Gewinn ist... und merke, wie wenig mich die Begeisterung erfüllt. Gott sei dank habe ich das gerade gemerkt und direkt daran zu arbeiten begonnen.
Labels:
Aphorismen,
Betrachtung,
Rafael Arnáiz Barón
Freitag, 8. Juli 2011
Wilhelm von Saint-Thierry sagt...
Fruchtbar sein durch die Ausdauer.
Nicht müde werden, zu staunen.
Zeugnis geben von der Kraft der Treue.
Und schließlich: Es gereiche dir zur Verherrlichung,
dass meine Schwäche in deinem Dienst Durchhaltevermögen beweisen möge.
Nicht müde werden, zu staunen.
Zeugnis geben von der Kraft der Treue.
Und schließlich: Es gereiche dir zur Verherrlichung,
dass meine Schwäche in deinem Dienst Durchhaltevermögen beweisen möge.
Abonnieren
Posts (Atom)