Montag, 5. November 2018

Florenz - eine Gemeinde liefert die Antwort

"Eifrige Schützerin, Mutter des allerhöchsten Herrn, für alle bittest du deinen Sohn, Christus, unsern Gott, und allen erwirkest du Rettung, die fliehen unter deinen mächtigen Schutz!"

Am gestrigen Sonntag wurde in der Gemeinde von Florenz ein Schreiben des zuständigen Bischofs von Richmond der russischen Auslandskirche verlesen [siehe dazu: Quelle], in dem er die Gemeinde beglückwünscht, dass sie nunmehr ein gesegnetes liturgisches Gemeindeleben führen können. Alle Suspensionen seien nichtig (d.h. die am 1. November vom vormaligen Bischof der Gemeinde, dem des Exarchats der russ. orthod. Gemeinden in Westeuropa / ökumen. Patriarchat ausgesprochene Suspendierung der Gemeindepriester). Das zeigt leider auch, dass das ökumenische Patriarchat als nicht mehr zur orthodoxen Kirchengemeinschaft zählend angesehen wird, da die Gemeinde in Florenz die Ordnung für einen Wechsel der Diözese nicht eingehalten hatte - d.h. die Bitte um Entlassung aus einem Bistum vor der Eingliederung in ein anderes Bistum, was einem angemessenen Verhalten unter Christen entspräche. Die sehr eindeutige Antwort der russ. Auslandskirche auf eine im Raum schwebende Frage kann mehr als nur beunruhigen. Sie lässt daran denken, dass man von dogmatischen Hindernissen für eine "communio in sacris" mit dem ökumenischen Patriarchat ausgeht. Zumindest diese Schlußfolgerung ist bei manchen Wortmeldungen auch griechischer Hierarchen nicht auszuschließen.

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