Samstag, 10. September 2011

Ein hartes Geschäft - Generalkapitel und Übersetzertätigkeit

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Das simultane Übersetzen gehört zu den Charismen, die mir nicht gegeben sind. Eine gute Übersetzung ist für mich immer eine langwierige Angelegenheit - Wörter und Worte werden neu gesetzt und ausgewählt. Sätze brauchen eine neue Struktur, um dem Sinn des Originaltextes wirklich besser entsprechen zu können...
Alles das müssen Simultanübersetzer in einen Gedanken fassen - und direkt dem wartenden Hörer übermitteln! Eine Knochenarbeit also, zumal wenn Texte frei gesprochen werden, ohne dass der Übersetzer sich vorbereiten kann - was bei Simultanübersetzungen eben häufig der Fall sein dürfte. Bei den Generalkapiteln ocso sitzen de Schwestern und Brüder Seite an Seite in ihren Kabinen und leisten Unglaubliches! In den ersten Tagen müssen Statistiken vermittelt werden, dürfen Grußbotschaften nicht fehlen und kommt oft Unvorhergesehenes. Alles das will übersetzt, mitgeteilt werden: Die Schwestern und Brüder der Kapitel müssen wissen, was läuft, um kompetent entscheiden und beraten zu können. Der Erfolg der Generalkapitel hängt also zu einem großen Teil von guten Übersetzungen ab, nachdem das Latein als Amtssprache schon länger nicht mehr in Funktion ist... "de-functa" sozusagen..., weder in ord.cist.strict.obs., noch in ord.cist. tout court...

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