Dienstag, 7. Juni 2011

Notre-Dame de l'Atlas / Tibhirine - fr. Christophe Lebreton, V



[Samstag nach Christi Himmelfahrt, 27/05/1995] Samstag 27.
Mitten unter uns, hier und in Tibhirine, vollendet sich etwas. Etwas ist zu machen, das als Urheber und Unterzeichner das fleischgewordenen Wort hat: Dich, Jesus den Auferstandenen, meinen Herrn.
Es geht hier nicht darum, sich in den Vordergrund zu schieben, doch es heißt, sich bereit zu halten. Bereit zu allem: Bin ich das wirklich? Bin ich losgelöst? Habe ich alle persönliche Ambition aufgegeben? Das Werk vollzieht sich am Kreuz. Nicht deiner Arbeit vorziehen. Juliana von Norwich sagt: "Er möchte, dass wir nicht niedergedrückt sind durch die Leiden der Stürme, die über uns niedergehen. Diese Stürme sind immer den Wundern vorausgegangen." Der Vater selbst ist es, der euch liebt, weil ihr mich geliebt habt und geglaubt habt, dass ich von Gott gekommen bin. Jetzt verlasse ich die Welt und gehe zum Vater.
(Übers. nach: Le souffle du don. Journal de frère Christophe. S. 155/156)

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