Zum Geburtsfest Jesu Christi durchaus passend, habe ich heute auf der Seite eines - allerdings nach julianischem Kalender lebenden - "Kollegen"
diese (bekannte und mit paraphrasierend übersetztem Text vertonte) Fassung eines lateinischen Hymnus aus dem Gottesdienst der Kirche gefunden. Fauré, der Komponist, hat mit den Stilmitteln seiner Zeit etwas vermitteln wollen, was in der heutigen Zeit so oft verloren gegangen ist: die Überzeugung, dass der König und Messias als Mensch gewordener Gott Herr über alles bleibt, was wir Leben nennen. Und dass er die Nacht seiner Geburt zum Anfang der neuen Ära gemacht hat, die der Welt den Frieden gebracht hat, obwohl er nichts davon zu spüren bekam. Die verzweifelten, verkümmerten, gequälten, verstümmelten, ermordeten Herzen, die nach der Befreiung suchen, finden sicher nicht in dem ihren Frieden, was wir leichthin Leben nennen. Deshalb ist Weihnachten nicht dann vollkommen, wenn "Stille Nacht" erklingt, sondern wenn die Stille Nacht Wirklichkeit wird. Kunstlicht gibt es wahrhaftig im Überfluss, aber licht ist unsere Gesellschaft deshalb noch lange nicht geworden. Jesus Christus ist das einzige Licht, das wirklich hell macht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen