Mittwoch, 11. Januar 2012

Die Liturgische Bewegung und die Orden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Es lohnt sich, Kolloquiumsankündigungen durchzusehen. Eben finde ich eine Veröffentlichung des KADOC - European Forum on the History of Religious Institutes in the 19th and 20th Centuries. Am 8. und 9. November 2012 veranstaltet dieses Institut ein Kolloquium über die Auswirkungen der Liturgischen Bewegung auf manche interessanten Aspekte, die relevant sind für die Liturgie als solche und für alles, was sich ihr zuordnen lässt. Hat der Gedanke einer Neubesinnung auf das liturgische Erbe zu einem Erstarken bzw. einem Wiedererwachen der liturgischen Musik geführt? Hat die Kunst durch einen neuen und tieferen, oder nur scheinbar zeitgemäßeren Blick auf die Liturgie der Kirche sich adäquater in den Dienst der Kirche stellen können? Welche Orden haben sich aktiv in die liturgische Bewegung integriert, international oder wenigstens regional vernetzt? Hoffentlich kommen die Belange der Zisterzienser zur Sprache! Einige gewichtige Gestalten dürfen in diesem Zusamnahng nicht vergessen werden: Dom Alexis Presse, Dom Sighard Kleiner, Dom Bernhard Kaul (Hauterive). Aber auch Abt André Malet, Abt Karl Braunstorfer (Heiligenkreuz), P. Fulgentius/Fulgence Schneider (Koningshoeven) und manch andere Zisterzienser sollten durchaus gewürdigt werden, schließlich hatten sie versucht, durch intensives Studium und konkretes Handeln bzw. durch Veröffentlichungen ein neues, tieferes Verständnis für das liturgische Leben in den Klöstern aufbrechen zu lassen. Die (zum größeten Teil nicht bekannten) Bemühungen der Liturgiekommission ocist/ocso nach dem 2. Vatikanischen Konzil zeigen zu Genüge, dass dieses Bemühen fruchtbar war und gesunde Fundamente hatte. Es bleibt zu wünschen, dass die Kolloquiumsveranstaltung in Leuven / Louvain diese Aufbrüche würdigen wir. Hier die Internetpräsenz des Instituts: KADOC - Relins

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