Freitag, 27. Januar 2012

Gedenktag an die Opfer des Holocaust - ein mutiger Bekenner: Alexander Schmorell

(Quelle: www.moinillon.net)

Heute gedenkt unser Volk der unzähligen Opfer des Holocaust. Der "Nationalsozialismus", wie er sich ohne die geringste Selbstironie nannte, steht für ein diktatorisches und menschenverachtendes Regime, dessen "tausendjähriges Reich" zwölf lange und finstere Jahre dauern sollte. Jenseits aller Verurteilungen soll heute eines Mannes gedacht werden, der am 4./5. Februar d.J. in der Kathedrale der russ. Neumärtyrer in München (Russ.-Orth. Auslandskirche) kanonisiert wird: Alexander Schmorell. Seine christliche Grundhaltung und seine konsequente Umetzung dieser Grundhaltung haben ihn in den Kreis der "Weißen Rose" geführt. Seine Mitarbeit war ein mutiges und kraftvolles Einstehen für die Grundwerte es menschlichen Lebens. Wo heute diese Grundwerte mit Füßen getreten werden - und das geschieht nur zu oft -, braucht es oft ebenfalls Mut, einer Idololatrie des Egoismus entgegenzutreten. Der hl. Alexander Schmorell möge für uns eintreten vor den Thron Gottes!
Im vierten Flugblatt der "Weißen Rose", verfasst im wesentlichen von Alexander Schmorell, heißt es: "[...] wenn er [d. h. Hitler - Red.] in frevelhaftester Weise den Namen des Allmächtigen nennt, meint er die Macht des Bösen, den gefallenen Engel, den Satan. Sein Mund ist der stinkende Rachen der Hölle wer aber heute noch an der realen Existenz der dämonischen Mächte zweifelt, hat den metaphysischen Hintergrund dieses Krieges bei weitem nicht begriffen. Hinter dem konkreten, hinter dem sinnlich Wahrnehmbaren, hinter allen sachlichen logischen Überlegungen, steht das Irrationale, d. i. Der Kampf wider den Dämon, wider den Boten des Antichrists. Überall und zu allen Zeiten haben die Dämonen im dunklen gelauert auf die Stunde, da der Mensch schwach wird, da er seine ihm von Gott auf Freiheit gegründete Stellung im ordo eigenmächtig verlässt, da er dem Druck des Bösen nachgibt, sich von den Mächten höherer Ordnung losgelöst und so, nachdem er den ersten Schritt freiwillig getan, zum zweiten und dritten und immer mehr getrieben wird mit rasend steigender Geschwindigkeit – überall und zu allen Zeiten der höchsten Not sind Menschen aufgestanden, Propheten, Heilige, die ihre Freiheit gewahrt hatten, die auf den Einzigen Gott hinwiesen und mit seiner Hilfe das Volk zur Umkehr mahnten. Wohl ist der Mensch frei, aber er ist wehrlos wider das Böse ohne den wahren Gott, er ist wie ein Schiff ohne Ruder, dem Sturme preisgegeben, wie ein Säugling ohne Mutter, wie eine Wolke, die sich auflöst.

Gibt es, so frage ich Dich, der Du ein Christ bist, gibt es in diesem Ringen um die Erhaltung deiner höchsten Güter ein Zögern, ein Spiel mit Intrigen, ein Hinausschieben der Entscheidung in der Hoffnung, dass ein anderer die Waffen erhebt, um Dich zu verteidigen? Hat Dir nicht Gott selbst die Kraft und den Mut gegeben zu kämpfen? [...] Obgleich wir wissen, dass die nationalsozialistische Macht militärisch gebrochen werden muss, suchen wir eine Erneuerung des schwer verwundeten deutschen Geistes von Innen her zu erreichen." (Zitat entnommen der Seite: www.sobor.de

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