Die Kreuzigung Christ von Yaroslav Dobrynine im Kloster Saint-Antoine-le-Grand, St-Laurent-en-Royans.
Die "Adoratio Crucis" bei den Zisterziensern ist eindruckvoll und wird begleitet von zahlreichen "Veniae", tiefen, kniefälligen Verneigungen. Nach dem Popule meus, dem Trishagion und dem Ecce lignum Crucis wird das zu verehrende Kreuz enthüllt, ehrfürchtig verehrt und geküßt. Nach diesem Ritus erfolgt eine Erhöhung des hl. Kreuzes, während die Klostergemeinde singt: "Super omnia ligna cedrorum tu sola excelsior, in qua vita mundi pependit, in qua Christus triumphavit, et mors mortem superavit in aeternum." (Über alles Zederngehölz bist du erhaben, an dem das Leben der Welt hing, an dem Christus triumphierte und der Tod den Tod überwand in Ewigkeit.) - Und nochmals betet die Klostergemeinde den gekreuzigten und erhöhten Herrn an, indem sie eine Venia vollzieht. Aller monastisch-zisterziensischen Dürftigkeit zum Trotz durchzieht diese liturgische Feier eine Festlichkeit, die dem Triumph des erhöhten Christus geschuldet ist. Als geopfertes Lamm und erhöhter Erlöser der Welt ist Christus in der Mitte der feiernden Gemeinde gegenwärtig. Es folgt die Kommunionfeier der am Tage vorher konsekrierten eucharistischen Gestalten, die feierlich inzensiert werden. Die Kommunion empfangen jedoch nur die Altardiener.
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