Montag, 23. April 2012
Zum Festtag des hl. Georg
Photo: Wikipedia. Сергей Панасенко-Михалкин
Der hl. Märtyrer Georg hat als Christ und Offizier der römischen Armee ein grausames Martyrium erleiden müssen. Ihm wurde es nicht gedankt, dass sein Zeugnis für Christus die Christen aller Epochen erschüttert hat: Nicht zuletzt wurde ihm gar abgesprochen, überhaupt gelebt zu haben... "Eine Legende ist kein Märchen!" Diesen schönen und einprägsamen Satz habe ich kürzlich gehört, und er passt auf den hl. Georg, dessen Kampf mit dem Drachen zum beherrschenden ikonographischen Motiv seiner Vita geworden ist. Mittlerweile wirkt es etwas naiv auf mich, wenn danach gefragt wird, ob der Heilige wirklich den Drachen getötet hätte. Natürlich hat er das! Und natürlich ist der Drache keine Fiktion, sondern bitterer Ernst! Allen, die den Drachen des hl. Großmartyrers Georg nicht ernstnehmen, sei geraten, sich dem Leben zu stellen und die Augen zu öffnen. Der hl. Georg hat den Drachen beiegt, weil er getauft und im Glauben fest war. Der Drache, ob nun in Gestalt des Kaisers Diokletian oder in Gestalt des Teufels, bleibt real. Einem jeden ist es aufgegeben, den harten Kampf aufzunehmen für Christus. Wenn von uns kein grausames Martyrium gefordert wird, dürfen wir dennoch immmer wieder die hl. Märtyrer und Bekenner vor Augen haben. Auf ihrem Lebenszeugnis ist der Glaube auch der folgenden Generationen gegründet. Es ist leicht, den Drachen zu belächeln...
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