Während die, wie man sagt, humorvollen Kölner und andere Rheinländer noch im Karneval schwelgen, sind wir schon in heimischeren Gefilden. Bei den Zisterziensern waren nämlich auch die beiden ersten Werktage nach dem Sonntag Quinquagesima reguläre Fasttage. Obgleich sie den Aschermittwoch kennen, spielt er bei ihnen nur eine zweitrangige Rolle: Natürlich, die Aschenweihe und Austeilung, vor dem Hochamt wohlgemerkt. Aber die quadragesimalen Texte werden erst ab dem 1. Sonntag in der Quadragesima Verwendung finden. Und das Fasten? Da unsere Brüder (und Schwestern) sowieso nach überkommenem monastischem Brauch auf den Fleischgenuss verzichten, gelten die alten Fastenregeln der Kirche: Verzicht auf den Genuss von allen tierischen Produkten und Fetten und von gegorenem Getränk. Die einzige Mahlzeit des Tages (an Werktagen) findet nach der Vesper statt.
In der Freude des Heiligen Geistes bereiten wir uns auf Ostern vor - nach nicht mehr ganz so strengen Regeln allerdings. Die physischen Kraftpakete des 12. Jahrhunderts könnten uns beschämen. Sie lebten nach Regeln und in Ordnungen, die uns Heutige schnell an die Grenzen unseres Leistungsvermögens bringen würden. Und - die Überlieferung sagt das oft - diese Menschen waren erfüllt von der Freude im Heiligen Geist!
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