Montag, 31. März 2014

Hl. Mutter Maria Skobtsov, + 31. März 1945 in Ravensbrück


Mutter Maria Skobtsov wurde 1945 in Ravensbrück ermordet. Ihr Festtag am 31. März ruft die vielen anderen Blutzeugen in Erinnerung, deren irdisches Leben durch großes Leid und letztendlich durch den Tod vollendet wurde. Im Monat März starb ein anderes Zeuge, der röm. Kardinal und Bischof von Münster, Clemens August Graf von Galen. Als vehementer Gegner des Nationalsozialismus stand er vor dem Dilemma, die gottlose Lehre der Staatsmacht geißeln zu müssen, einer Staatsmacht allerdings, der er sich durch seine aufrichtige Erziehung verpflichtet sah. Für ihn war das innere Ringen verzehrend, das seinen heftigen Protest gegen die Ermordung Unschuldiger begleitete. Nur die Treue seiner Gläubigen und vieler Menschen auch außerhalb Westfalens bewahrte ihn vor dem Zugriff der Nationalsozialisten und vor dem Tod. Die hl. Mutter Maria und der Bischof Clemens August Graf von Galen hätten unterschiedlicher nicht sein können - die russische Adlige, deren ruheloses Leben erst im Tod seine monastische Erfüllung fand, und der westfälische Graf, der in bodenständiger Verwurzelung auf alten Traditionen vor schweren Entscheidungen nicht zurückwich: beide haben sie in ihrem Leben nur Gott im Blick gehabt, in dem die Menschen in ihrem Leid erst wirklich whrgenommen werden können.
In der heutigen Zeit braucht es den Rückblick auf die Heiligen und auf die Widerständler, die vor der ruhelosen Oberflächlichkeit ihr energisches "Halt!" rufen. Das zu erkennen, erfordert oft Mut und Aufrichtigkeit.

     

Sonntag, 23. März 2014

3. Sonntag in der Fastenzeit

Der Monat März steckt für Mönche voller wichtiger Festtage: der hl. Patrick, der hl. Benedikt von Nursia, die Verkündigung an die Gottesmutter. Mittendrin erstrahlt in diesem Jahr gleichsam der 3. Sonntag in der großen Fastenzeit in seinem ganz eigenen Licht. Der Sonntag der Kreuzverehrung markiert das Mittfasten, den Beginn der vierten Fastenwoche. Während der ganzen Woche, bis zum Freitag, liegt das geschmückte Kreuz zur besonderen Verehrung in der Mitte der Kirche. Bei der gottesdienstlichen Verehrung singt die Gemeinde eine alte Antiphon zur Erhöhung des hl. Kreuzes, die in den lateinischen und griechisch-slavischen Gottesdienstordnungen vorgesehen ist: "Vor deinem Kreuz, oh Herr, fallen wir nieder, und deine heilige Auferstehung preisen wir." In der Mitte der Fastenzeit ist es ein enormer Trost, das verherrlichte Kreuz verehren zu dürfen, das schon ganz in den Glanz der Auferstehung eingetaucht ist.